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M&A-Aktivität in der Trinkwasseraufbereitung - Konsolidierungstrends und Markthypothesen

Die Branche der Trinkwasseraufbereitung befindet sich in Bewegung. In den vergangenen zwei Jahren ist ein deutlich gestiegenes Interesse von Investoren zu beobachten, die verstärkt in Unternehmen rund um sauberes Trinkwasser investieren.

Philipp Köppe

Managing Partner

Sep 18, 2025

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Philipp Köppe

Managing Partner

Seine intensive Investorendialoge verschaffen ihm einen klaren Wissensvorsprung und führen zu messbar besseren Ergebnissen.

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Die Branche der Trinkwasseraufbereitung befindet sich in Bewegung. In den vergangenen zwei Jahren ist ein deutlich gestiegenes Interesse von Investoren zu beobachten, die verstärkt in Unternehmen rund um sauberes Trinkwasser investieren. Dies spiegelt sich in einer hohen M&A-Aktivität wider – allein 2024 wurden weltweit 372 Übernahmen im Wassersektor verzeichnet. In 2025 zeigen sich bereits optimistische Signale: Stabilere Rahmenbedingungen und Nachholbedarf bei Investoren lassen auf ein erneut lebhaftes Jahr für Übernahmen schließen. Warum aber wird der Markt für Trinkwasseraufbereitung in Deutschland und Europa für Finanzinvestoren immer spannender?

Investoren sehen Trinkwasseraufbereitung als Zukunftsmarkt

Investoren betrachten die Wasserversorgung zunehmend als zukunftssicheren Wachstumsmarkt. Wasser ist ein unverzichtbares Gut – „Wasseraufbereitung und die Bekämpfung von Wasserknappheit gehören zu den Haupttreibern der globalen Nachhaltigkeit“, betont etwa der Investmentfonds Oaktree Capital. Solche Aussagen unterstreichen, dass ESG-Kriterien (Nachhaltigkeit) und der gesellschaftliche Bedarf an sauberem Wasser das Interesse an dieser Branche antreiben. Zudem gilt die Trinkwasserversorgung als krisenresistent und relativ unabhängig von Konjunkturschwankungen – Menschen und Industrie benötigen stets sauberes Wasser.

Parallel sorgen klimatische Veränderungen und neue gesetzliche Vorgaben dafür, dass in Technologien zur Wasseraufbereitung investiert werden muss. Beispielsweise treten in der EU ab 2026 strengere Grenzwerte für Schadstoffe wie PFAS (sogenannte „Forever Chemicals“) im Trinkwasser in Kraft. Die Einhaltung solcher Regeln erfordert neue Verfahren und Anlagen, was Innovationsschübe auslöst. Branchenexperten stellen fest, dass der wachsende Regulierungsdruck und das öffentliche Bewusstsein für Wasserqualität auch Chancen für Investoren eröffnen, ihr Engagement in der Wasserbranche auszubauen. Kurz gesagt: Die Wasserversorgung wird zum Investitionsthema, weil hier stabile Grundnachfrage auf hohe Investitionsbedarfe trifft.

PE-Firmen und Family Offices als Treiber der Konsolidierung

Ein wesentlicher Treiber der aktuellen M&A-Dynamik sind Finanzinvestoren – insbesondere Private-Equity-Gesellschaften und Family Offices – die sich auf Wasserunternehmen spezialisiert haben. So hat etwa SKion Water, das Family Office der deutschen Unternehmerin Susanne Klatten, ein ganzes Portfolio an Wassertechnologie-Unternehmen aufgebaut. Anfang 2023 übernahm SKion Water zum Beispiel die Schweitzer-Chemie GmbH, einen mittelständischen Spezialisten für Wasseraufbereitung und -hygiene in Gebäuden und Industrie. Laut SKion gewinnt die Gruppe damit „eines der erfolgreichsten mittelständischen Wasserunternehmen auf dem deutschen Markt“, was das Engagement in professionelles Wassermanagement deutlich erweitert. Dieses Beispiel zeigt: Family Offices investieren gezielt in Trinkwasseraufbereitung, und der Erwerb solcher Spezialisten deutet auf einen fortgesetzten Konsolidierungskurs hin.

Auch internationale Private-Equity-Giganten mischen mit. Großinvestoren wie KKR, Blackstone oder H.I.G. Capital haben in den letzten Jahren Milliarden in Wassertechnologie und -dienstleistungen investiert. Häufig verfolgen sie dabei Buy-and-Build-Strategien: Mehrere kleinere Unternehmen werden zu größeren Plattformen zusammengeführt, um Synergien zu heben. Ein Beispiel ist H.I.G. Capital, das über seine Plattform United Flow Technologies zahlreiche Ausrüster im Wassersektor akquirierte und 2024 mit dem Verkauf des Chemikalienanbieters USALCO für ~2 Mrd. US-Dollar einen erfolgreichen Exit realisierte. Zudem sind Infrastruktur- und Impact-Investoren auf dem Plan – etwa spezialisierte Fonds, die gezielt in Wasser-Startups, digitale Lösungen oder Anlagenbauer investieren. Die Präsenz solch finanzstarker Akteure, von Private Equity bis Family Office, die nichts anderes tun als in Wasseraufbereitung zu investieren, ist ein klarer Indikator für die Attraktivität des Marktes und führt zu einer anhaltenden Konsolidierungswelle.

Jüngste M&A-Transaktionen im Wassersektor

Die Attraktivität des Trinkwasser-Marktes spiegelt sich in einer Reihe aufsehenerregender Transaktionen der letzten zwei Jahre wider. Einige Beispiele sollen die Bandbreite der Deals verdeutlichen:

Oaktree & Aqseptence (2023): Der US-Investor Oaktree erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der deutschen Aqseptence Group, einem globalen Anbieter von Wasseraufbereitungs- und Filtertechnik. Oaktree will Aqseptence mithilfe zusätzlicher Ressourcen organisch und durch Übernahmen weiter ausbauen – ein typischer Fall, wie Private Equity den Konsolidierungskurs unterstützt. Oaktree betont dabei ausdrücklich die strategische Bedeutung der Wassersparte für nachhaltiges Wachstum.

Xylem & Evoqua (2023): Gleich zum Jahresbeginn 2023 kündigte der US-Konzern Xylem die Übernahme von Evoqua an, einem führenden Anbieter für industrielle Wasserbehandlung, in einem All-Stock-Deal im Wert von 7,5 Mrd. US-Dollar. Durch die Fusion entsteht ein globaler Wassertechnologie-Gigant mit über 7 Mrd. US-Dollar Umsatz. Dieses Mega-Merger unterstreicht den Trend, dass große Branchenakteure ihre Position durch Zukauf von Spezialisten stärken, um globale Wasserprobleme gemeinsam anzugehen.

Georg Fischer & Uponor (2023): Der Schweizer Industriekonzern Georg Fischer (GF) hat im November 2023 den finnischen Rohrleitungsspezialisten Uponor übernommen und sich strategisch neu ausgerichtet, um sich ausschließlich auf Wasser- und Flusssysteme zu fokussieren. GF veräußerte zugleich andere Sparten, um die Übernahme zu stemmen. Diese Neupositionierung eines Traditionsunternehmens zeigt, wie Fokus auf Trinkwasser als Kerngeschäft gesehen wird. GF stärkt damit sein Portfolio in Bereichen wie Trinkwasser-Infrastruktur, städtisches Wassermanagement und energieeffiziente Gebäudetechnik.

Grundfos & Culligan (2024): Der dänische Pumpen-Weltmarktführer Grundfos kaufte im Juni 2024 die Industrie- und Gewerbesparte von Culligan in Europa. Culligan ist bekannt für Wasseraufbereitungssysteme; das übernommene Geschäft erzielt über €100 Mio. Jahresumsatz. Grundfos erweitert dadurch sein Angebot an Wasseraufbereitungslösungen und verstärkt seine regionale Präsenz – ein Schritt, der die zunehmende Konsolidierung auf europäischer Ebene verdeutlicht.

Ecolab & Barclay Water (2024): Der US-Chemiekonzern Ecolab akquirierte 2024 die Firma Barclay Water Management, spezialisiert auf Wasserhygiene und digitale Überwachung (u.a. Legionellen-Bekämpfung in Trinkwassersystemen). Barclay (ca. $50 Mio. Umsatz 2023) ergänzt Ecolabs Portfolio im Bereich Trinkwasserqualität und -sicherheit perfekt. Dieser Deal zeigt, dass Gesundheitsthemen wie Legionellenvorsorge ein Treiber für Übernahmen sind, um Kunden umfassendere Lösungen anbieten zu können.

Siemens & BuntPlanet (2023): Selbst Technologiekonzerne wie Siemens bauen durch Zukäufe ihre Wasser-Kompetenzen aus. Ende 2023 übernahm Siemens das spanische Software-Unternehmen BuntPlanet, das KI-gestützte Lösungen für Wassernetz-Monitoring (z.B. Leckerkennung, Smart Metering) anbietet. Die Integration solcher digitalen Tools in das Siemens-Portfolio soll Versorgern helfen, Wasserverluste zu reduzieren und die Netzbewirtschaftung zu optimieren. Digitale Innovationen werden somit gezielt eingekauft.

Diehl Metering & PREVENTIO (2024): Ähnlich investierte der deutsche Mess- und Regeltechnikhersteller Diehl Metering in digitale Wassertools und übernahm das Start-up PREVENTIO aus Bayern, das auf KI-gestütztes Leckagemanagement spezialisiert ist. Dies erweitert Diehls Angebot an intelligenten Lösungen für Wasserversorger und unterstreicht den Trend zur Digitalisierung in der Wasserbranche.

Gradiant & H+E (2023): Die Internationalisierung macht vor Deutschland nicht Halt: Das in den USA gegründete Wassertechnologie-Unternehmen Gradiant erwarb 2023 eine 51%-Mehrheitsbeteiligung an der deutschen H+E Group (Hager + Elsässer). H+E mit über 100 Jahren Markterfahrung liefert Lösungen für Industriewasser und Halbleiterbranche. Dieser Markteintritt von Gradiant in Europa zeigt, dass deutsche Wassertechnik-Unternehmen im Visier globaler Player stehen, wenn es darum geht, fortschrittliche Lösungen und Zugang zum europäischen Markt zu gewinnen.

Diese Beispiele verdeutlichen: Vom Großkonzern bis zum Private-Equity-Investor – alle Akteure positionieren sich neu und treiben die Konsolidierung im Wassersektor voran. Insbesondere in der Trinkwasseraufbereitung zielen die Übernahmen darauf ab, Know-how, Technologien und Marktanteile zu bündeln, um von den genannten Megatrends (Nachhaltigkeit, Regulatorik, Digitalisierung) zu profitieren.

Markttreiber: Warum die Trinkwasserbranche so gefragt ist

Was macht die Trinkwasseraufbereitung für Käufer so attraktiv? Neben den bereits erwähnten Faktoren (gesellschaftliche Relevanz, stabile Nachfrage, ESG-Fokus) spielen strukturelle Markteigenschaften eine Rolle:

Fragmentierter Mittelstandsmarkt: In Deutschland und Europa ist die Wassertechnik-Branche traditionell mittelständisch geprägt mit vielen spezialisierten Nischenanbietern. Diese Firmen – oft mit €5–50 Mio. Umsatz – verfügen über Innovationen oder regionale Marktstellungen, jedoch begrenzte Reichweite. Für größere Strategen oder Finanzinvestoren sind sie ideale Übernahmekandidaten, um durch “Buy-and-Build” einen größeren integrierten Anbieter zu formen. So kündigte Oaktree direkt an, die Aqseptence Group durch weitere Zukäufe zu vergrößern. Konsolidierung verspricht hier Skaleneffekte und ein breiteres Produktportfolio aus einer Hand.

Hoher Investitionsbedarf in Infrastruktur: Die öffentliche Wasserwirtschaft steht vor enormen Investitionsanforderungen. Allein in Deutschland müssen in den nächsten 20 Jahren schätzungsweise 800 Mrd. € in die Erneuerung und Erweiterung von Wasser-/Abwassersystemen fließen. Rund 35 % dieser Summe entfällt auf Trinkwasserversorgung (Rohrnetze, Aufbereitungsanlagen etc.). Dieser Modernisierungsdruck – getrieben von alternder Infrastruktur, strengeren Qualitätsauflagen und Klimaanpassung – führt dazu, dass neue Technologien und Dienstleistungen stark nachgefragt werden. Für die oft kommunalen Betreiber wird es attraktiv, auf kompetente private Partner zurückzugreifen, sei es durch Auftragsvergabe oder PPP-Modelle. Das schafft einen wachsenden Markt, den Investoren als Chance sehen.

Innovation und Digitalisierung: Wasseraufbereitung ist im Umbruch: Themen wie PFAS-Entfernung, Mikroplastik, Energieeffizienz oder Smart Water (digitale Überwachung von Netzen) erfordern neue Lösungen. Viele Startups und Mittelständler haben hier Pionierrollen – werden aber oft von größeren Firmen akquiriert, sobald sich ihre Technologie bewährt (Beispiele: KI-Lecksuche bei PREVENTIO oder Sensorik bei BuntPlanet). Große Industrieunternehmen und Investoren setzen darauf, durch Zukauf innovativer Firmen ihr eigenes Leistungsangebot zukunftssicher zu machen. Der Ausblick: Digitalisierung und automatisierte Anlagensteuerung werden Treiber für weitere Übernahmen sein, da die Branche traditionell eher konservativ war und nun digital aufgerüstet wird.

Globale Klima- und Ressourcenkrisen: Die zunehmende Wasserknappheit in vielen Regionen, häufigere Dürren und gleichzeitig Überschwemmungen (Starkregen) erhöhen den Druck auf die Wasserversorger. Lösungen für Resilienz (z.B. dezentrale Aufbereitung, Wasserrecycling) gewinnen an Bedeutung. Investoren antizipieren, dass Unternehmen mit solchen Lösungen künftig überproportional wachsen. So investieren Private-Equity-Fonds gezielt in Firmen, die etwa Wasserwiederverwendung oder Effizienzsteigerung ermöglichen. Die Transformation hin zu nachhaltiger Wassernutzung wird also auch über M&A vorangetrieben.

Zusammenfassend wird klar: Trinkwasser ist das „blaue Gold“ einer nachhaltigen Wirtschaft, und entsprechend groß ist das Interesse von Käufern, sich in diesem Sektor zu engagieren.

Ausblick: Wie geht es weiter?

Angesichts der geschilderten Trends ist absehbar, dass die Konsolidierung in der Trinkwasseraufbereitung weiter Fahrt aufnehmen wird. Einige Hypothesen zur Marktentwicklung in den kommenden Jahren:

Anhaltend hohe M&A-Aktivität: Sowohl strategische Industrieunternehmen als auch Finanzinvestoren werden weiterhin gezielt zukaufen. Die Pipeline an Übernahmekandidaten ist gut gefüllt, da viele ältere Inhaber mittelständischer Wassertechnik-Firmen vor der Nachfolgefrage stehen – ein ideales Umfeld für Verkäufe. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass trotz konjunktureller Schwankungen ein Grundrauschen von ~370 Deals pro Jahr im globalen Wassersektor möglich ist. Dieses Niveau dürfte aufgrund der strukturellen Bedeutung des Wassers mindestens gehalten werden. Für 2025/26 erwarten Marktbeobachter sogar eine Zunahme, wenn sich Zinsen und Wirtschaft stabilisieren.

Entstehung großer Plattform-Unternehmen: Durch fortgesetzte Buy-and-Build-Strategien könnten in Europa einige größere Wassertechnologie-Gruppen entstehen, die viele Nischen abdecken – vergleichbar mit dem, was in anderen Branchen (z.B. Medizintechnik) bereits passiert ist. Private-Equity-finanzierte Plattformen wie United Flow (H.I.G.) oder SKion’s EnviroWater Group zeigen den Weg. Diese Konsolidierer werden auch grenzüberschreitend zukaufen, sodass die Marktgrenzen zwischen nationalen Anbietern verschwimmen.

Stärkere Rolle von Infrastrukturinvestoren: Sollte der öffentliche Sektor die enormen Investitionen nicht allein stemmen können, könnten Infrastrukturfonds und langfristige Investoren stärker ins Spiel kommen – sei es über Joint Ventures beim Anlagenbau oder Übernahmen von Randbereichen (z.B. Servicegesellschaften, Netzbetrieb in bestimmten Regionen). In einigen europäischen Nachbarländern (UK, FR, ES) gibt es bereits Beispiele für private Beteiligungen in der Wasserversorgung. Deutschland ist traditionell vorsichtig, aber angesichts des Investitionsstaus werden öffentlich-private Partnerschaften wahrscheinlicher. Für Finanzinvestoren eröffnen sich hier neue Betätigungsfelder, jenseits des reinen Technologie-Erwerbs.

Innovationsdruck als Deal-Motor: Die gesetzlichen Verschärfungen (z.B. EU-Trinkwasserrichtlinie, PFAS-Grenzwerte) und das Bedürfnis nach Effizienz werden weiterhin Innovationsdruck erzeugen. Große Konzerne könnten gezwungen sein, fehlende Fähigkeiten zuzukaufen, um mit neuen Standards Schritt zu halten. Wer beispielsweise Lösungen zur Entfernung von Mikroverunreinigungen anbietet oder digitale Kundenplattformen für Wasserversorger, wird als Übernahmekandidat begehrt sein. Gleiches gilt für Spezialisten in zukunftsträchtigen Bereichen wie Meerwasserentsalzung, Wasserstofftechnologie (Elektrolyse-Wasserbedarf) oder Klärschlamm-Aufbereitung – all diese benachbarten Felder rücken strategisch näher an die Trinkwasseraufbereitung heran.

Wertsteigerung durch Nachhaltigkeit: Da Wasserunternehmen per se einen Impact auf Umwelt und Gesellschaft haben, werden sie auch für ESG-orientierte Investoren interessant bleiben. Das könnte die Bewertungen hochhalten. Projekte zur Verbesserung der Trinkwasserqualität oder -verfügbarkeit genießen oft politischen Rückenwind und Fördermittel, was das Risiko für Investoren mindert. Hier entsteht ein positiver Kreislauf: Mehr Kapital für Wasseraufbereitung fördert Innovation und Ausbau – was wiederum weitere Investoren anzieht.

Für Unternehmer in der Trinkwasseraufbereitung bedeutet all dies: Der Markt befindet sich in einer Dynamik des Aufbruchs. Konsolidierungstrends und Investorennachfrage eröffnen Chancen, zugleich steigt der Wettbewerbsdruck durch größere Einheiten. Aus Verkäufersicht sind die Bedingungen attraktiv – zahlreiche Finanzakteure suchen nach geeigneten Targets, und strategische Käufer zahlen für dringend benötigte Technologie-Adds oft hohe Multiplikatoren. Wer also ein gut positioniertes Unternehmen in diesem Sektor besitzt, kann strategisch prüfen, wie er sich in dieser Marktkonsolidierung aufstellen möchte.

Fazit

Die Trinkwasseraufbereitung inDeutschland (und Europa) ist für Investoren so spannend wie nie. Konsolidierungund Kapitalzufluss werden weiter anhalten, da sauberes Wasser ein zentralesThema der kommenden Jahrzehnte bleibt. Unternehmer der Branche sollten dieseEntwicklung aufmerksam verfolgen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wirauch 2025 und darüber hinaus von zahlreichen Übernahmen und Zusammenschlüssensehen werden – getrieben von der Vision einer effizienten, innovativen undnachhaltigen Wasserwirtschaft zum Wohle aller Beteiligten.